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Ein Beitrag zum Geschichtswettbewerb "Anders sein"

Über mich:

Guten Tag,
Ich bin Oskar-Heinz August Wilhelm Kusch. Natürlich gibt es zu meiner Zeit (*06.04.1918 - 12.05.1944) noch kein Internet, deswegen haben 11 Schülerinnen und Schüler diesen Blog erstellt. Hier schreibe ich über mein Leben und meine Erinnerungen an die Zeit vor und während des Krieges.

Projektbericht und Quellen

Projektbericht



Unserer Kurs und unsere Arbeitsgruppe
Wir, der sozialwissenschaftliche Kurs des Gymnasiums Altenholz, haben uns vorgenommen mit dem Thema „Oskar Kusch“ an dem Wettbewerb „Anders sein“ teilzunehmen. Unser Kurs, der sich aus 46 Schülerinnen und Schülern des 8.- und 9. Jahrgangs zusammensetzt, wurde in einzelne Gruppen mit 4 - 11 Teilnehmern unterteilt, die alle an dem gleichen Thema, jedoch mit unterschiedlicher Produkterstellung arbeiten. Unsere Gruppe besteht aus elf Mitgliedern, sieben Schülerinnen und fünf Schüler aus Kiel und dem Kreis Rendsburg-Eckernförde.



Idee zum Wettbewerb
Die Idee, am Geschichtswettbewerb „Anders sein“ teilzunehmen, kam von den Schülern des 9. Jahrgangs des Sozialwissenschaftlichen Kurses. Der 9. Jahrgang hat 2014 schon einmal an dem „Bundeswettbewerb zur politischen Bildung“ teilgenommen und einen Bücherpreis gewonnen. Wir haben uns vorgenommen dieses Ziel noch einmal zu erreichen und dazu entschieden, am Wettbewerb der Körber-Stiftung teilzunehmen. Anfangs hat der ganze Kurs in Gruppen Themen-vorschläge zum Thema „Anders sein“ gesammelt. Diese Themen kamen am Ende jedoch nicht zur Auswahl. Unsere Lehrkräfte haben uns daraufhin zu dem Schießstand in Altenholz / Gut Knoop geführt, wo wir zudem einen Gedenkstein für Oskar Kusch und eine nach ihm benannte Straße entdeckt haben. Die Idee „Oskar Kusch“ zu behandeln machte uns neugierig und wir entschieden uns alle für ihn. Schließlich folgte die Gruppeneinteilung und unsere Arbeit konnte beginnen.



Wer war Oskar Kusch?
Oskar Heinz August Wilhelm Kusch war ein deutscher Marineoffizier und U-Boot Kommandant. Er äußerte sich gegen die rechtsgestellten Nationalsozialisten während des zweiten Weltkriegs und wurde wegen seinen liberalistischen Äußerungen zum Tode verurteilt (siehe Seite 24). Kusch bleibt bis heute in den Erinnerungen einiger Menschen. Auf dem nach ihm benannten Gedenkstein stehen folgende Wort: „ Sein Name steht für die vielen Opfer des Nationalsozialistischen Unrechtstaates die hier und an anderen Orten ihr Leben ließen. Ihr Tod steht uns zur Mahnung.“

Arbeitsweise
Nachdem wir den Schießstand besucht haben und in die unterschiedlichen Gruppen eingeteilt wurden, fingen wir an zu recherchieren, wofür wir einen Zeitplan erstellten. Zunächst haben wir Oskars Leben in Abschnitte unterteilt, welche wir dann auf jeweils zwei Personen aufgeteilt haben. Viele Informationen haben wir aus dem Buch „Die Tragödie des Oberleutnants zur See Oskar Kusch“ von Heinrich Walle gefiltert. Außerdem haben wir Informationen, wie den Bericht von Konteradmiral a. D. Karl H. Peter (1803 – 2003) zum Fall Oskar Kusch mit zahlreichen Auszügen aus Originalquellen, von dem Marine Museum Wilhelmshaven erhalten. Der Original Abschiedsbrief ist der letzte Eintrag von Oskar Heinz August Wilhelm Kusch. Diese Quellen und viele weitere haben sich als sehr hilfreich erwiesen. JedesGruppenmitglied hat daraufhin zu seinem zugeteilten Lebensabschnitt Informationen aus den oben genannten Quellen und anderen Internetquellen gesammelt, und diese dann in einem Tagebucheintrag zusammengetragen. Da nach dem Tod von Oskar Kusch noch viele für uns bzw. dieses Thema relevante Dinge passiert sind, haben wir uns dafür entschieden, dass ein guter Freund von Oskar Kusch die „letzten Zeilen“ verfasst. Werner Winter, ehemaliger Generalleutnant der Nationalen Volksarmee, war Oskar Kusch sehr vertraut. Parallel dazu haben wir einen Blog im Internet erstellt.



Gruppenarbeit
Das Arbeitsklima in der Gruppe war sehr gut. Kleine Meinungs- verschiedenheiten konnten wir meist schnell und diszipliniert regeln. Jedoch gab es ab und zu mal zwischen den Schülern aus dem 8. und aus dem 9. Jahrgang Schwierigkeiten aufgrund verschiedener Ansichten oder Vorstellungen.
Da fiel es uns nicht immer leicht zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen.
Unsere Arbeitsaufteilung erfolgte gleichermaßen. Dadurch, dass sich ein Schreibstil im Laufe des Lebens meist zum positivem hin verändert, haben Schüler mit erfahrenerem Schreibstil die späteren Jahre des Oberleutnants zu See Oskar Kusch intensiv behandelt.



Fazit
Nach fünf Monaten Arbeitszeit sind wir jetzt am Ende angelangt, Zeit um ein Fazit zu ziehen:
Anders als bei unseren letzten Projekten wurde uns diesmal ein Thema „schmackhaft“ gemacht. Der Ausflug in die „Oskar Kusch Straße“ machte uns jedoch alle aufmerksam und es entwickelte sich gleich ein gewisses Grundinteresse. Unserer Meinung nach war es richtig, dieses Thema zu wählen. Gerade der geographische Hintergrund zu der Ermordung von Oskar Kusch war und ist natürlich genial. Erstaunlich war allerdings, dass nur die Wenigsten von uns Vorkenntnisse zu Oskar Kusch besaßen. War es ein Opa, der eine Biographie gekauft hatte oder einfach nur den Namen schon mal gehört zu haben, viel mehr war da bei fast 50 Schülern nicht drin!
In unserer Gruppe „Blog 2“ haben wir uns eigentlich im Großen und Ganzen gut verstanden. Auch die Zusammensetzung von Schülern aus der 8.- und aus der 9. Klasse funktionierte in der meisten Zeit gut.
Das Thema und das Produkt sagten allen zu. So entwickelte sich sofort ein Arbeitsklima, das für alle angenehm war. Dadurch, dass sich jeder bewusst für das Produkt und auch für das Thema entschieden hat (wir wurden nach dem Ausflug noch über die „Weiterarbeit“ an dem Thema befragt und haben darüber abgestimmt), waren alle super motiviert und es entwickelte sich ein richtige Laune zum Arbeiten, die ja bekanntlich in den „normalen“ Fächern häufiger auf sich warten lässt. Blickt man abschließend auf die Arbeitszeit, dann kann man nur sagen, dass wir auf jeden Fall positiv zurückblicken können. Das Thema und natürlich auch die Gruppe waren gut gewählt.
Probleme, wie zum Beispiel nachher der Zeitdruck oder das Arbeiten ohne Computer bewerkstelligten wir in der Gruppe!
Wir als Gruppe können es nach diesem Thema mehr schätzen, wenn sich jemand gegen Hitler auflehnte. Menschen die mutig waren und Recht hatten, wurden ohne seriöse Gründe getötet. Doch nicht nur damals, sondern auch heute muss man Leute bewundern, die den Mut haben sich zum Beispiel als homosexuell zu outen oder wie damals gegen diktatorische Regime aufzulehnen.
Wir als Gruppe haben gelernt, so etwas zu würdigen und diese Menschen zu unterstützen. Wir alle sind froh, dass wir die Möglichkeit bekommen haben uns mit so einem Thema intensiv auseinandergesetzt zu haben.




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Quellen

Quellen aus dem Internet

http://www.123recht.net/Doppeltes-Todesurteil-__a12415.html
http://www.holtenau-info.de/history/marineschiessplatz.htm
http://www.shz.de/schleswig-holstein/panorama/2-weltkrieg-in-kiel-die-geheimakte-kusch-id7542706.html
http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Oskar_Kusch.htm
http://oskarkusch.wikispaces.com/Nachkriegsprozess
http://www.scout-o-wiki.de/index.php/Oskar_Kusch
http://www.ubootarchiv.de/ubootwiki/index.php/Oskar-Heinz_Kusch
http://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Kusch
http://www.deutsche-unterseeboote.de/php/portraits/kusch/u-boot-kusch.php
http://www.ubootarchiv.de/ubootwiki/index.php/F%C3%A4hnrich_zur_See
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4hnrich
https://books.google.de/books?id=DAAPQ2tnWMwC&pg=PA28&lpg=PA28&dq=oskar+kusch+1938&source=bl&ots=ifPsWIfInU&sig=GvEvj3BFpVFOf-oDngopFWJ8yLk&hl=de&sa=X&ei=rlTKVISTDInrUpX2g-gK&ved=0CC4Q6AEwAg#v=onepage&q=oskar%20kusch%201938&f=false
http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Winter_%28General%29

Schriftquellen

„Die Tragödie des Oberleutnants zur See Oskar Kusch“ von Heinrich Valle aus dem Franz Steiner Verlag

Diverse Dokumente aus den Archiven des Marinemuseum Wilhelmshavens

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